Benjeshecke

Benjeshecke

Nicht nur wir lieben unser Gemüse, auch Rehe und Wildschweine finden hier ein wahres Schlaraffenland vor – und bedienen sich vor allem im Winter ausgiebig an diesem Feinkost-Büffet. Das freut allerdings uns weniger, deshalb haben wir beschlossen, unser Feld nach und nach zu umzäunen.

Den Anfang machte ein sogenannte Benjeshecke, auch Totholzhecke genannt, rechts und links vom Feld. Benjeshecken sind eine tolle Sache: Zwischen dem aufgeschichteten Totholz (Äste, Zweige, grober Grünschnitt) finden viele kleine Wildtiere Unterschlupf – etwa Igel, Zauneidechsen und Marder – und es entstehen gute geschützte Brutplätze für Vögel wie Zaunkönig, Rotkehlchen und Heckenbraunelle.

Für eine Benjeshecke werden zwei Reihen stabiler Holzpfähle in die Erde getrieben, dazwischen wird das Totholz aufgeschichtet. Dadurch entsteht ein Wall, der sich im Lauf der Jahre zu einer lebenden Hecke wandelt, wenn Pflanzensamen durch den Wind angeweht werden und dort keimen. Diesen Prozess kann man auch durch gezieltes Setzen von Pflanzen beschleunigen.

Aber noch sind wir nicht so weit, erst geht es einmal ans Bauen:

Mit vereinten Kräften und gesammelter Männer- und Frauenpower schlagen wir Pfeiler in die Erde, entfernen überstehende Zweige vom Waldrand und schichten Äste und Reisig auf. In zwei Nachmittagen intensiver Arbeit ist es vollbracht.